Die Fernschachpost Ausgabe 8/2010, die letzte Nummer im Jahr 2010, geht in Kürze in Druck. Die Zustellung an die Abonnenten wird im Verlauf der kommenden Woche erfolgen.
Die Leserinnen und Leser erwartet wieder ein bunter Reigen an Inhalten!
Für den Zeitraum vom 01.01.2011 bis zum vorliegen eines offiziellen Ergebnisses der Präsidentschaftswahlen wird der Bremer Internationale Fernschachmeister Dr. Uwe Staroske das Amt des Präsidenten des Deutschen Fernschachbundes kommissarisch ausüben. Dr. Uwe Staroske dürfte den meisten Mitgliedern als ehemaliger ICCF-Marketingdirektor bekannt sein. Er wird auch für das Amt des BdF-Präsidenten kandidieren.
Für den bevorstehenden Länderkampf gegen Rußland an 100 Brettern zeigen auch die Kollegen aus dem Nahschach Interesse. Inzwischen hat sich Großmeister Rai Tischbierek, bekannt auch als Herausgeber der Zeitschrift Schach, für diesen Wettbewerb angemeldet.
Liebe Fernschachfreundinnen und Fernschachfreunde,
wir hatten bereits zu einem früheren Zeitpunkt die Mitteilung veröffentlicht, dass unser Präsident Dr. Fritz Baumbach sein Amt am 31.12.2010 nach fast 18-jähriger Amtszeit niederlegen wird. Wir danken ihm für das in dieser Zeit für uns alle Geleistete!
Der Deutsche Fernschachbund e.V. muss jedoch auch nach vorne blicken und er benötigt schnell einen legitimierten Nachfolger. Die Zeit zwischen dem Jahresbeginn und der Mitgliederversammlung 2011 ist entschieden zu lang für die Amtszeit eines kommissarischen Präsidenten. Dieser hätte nur sehr eingeschränkte Kompetenzen und demzufolge würde die gesamte vereinsrechtliche Vertretung ausschließlich beim Geschäftsführer liegen. Dessen Ausfall würde den Deutschen Fernschachbund e.V. rechtsgeschäftlich weitgehend handlungsunfähig machen. Dieses Risiko können wir nicht eingehen.
Hinzu kommt die außergewöhnliche Bedeutung dieses Amtes, so dass der Vorstand sich einstimmig dazu entschieden hat, nach § 8 i.V.m. der Dringlichkeitsklausel aus § 7 der Vereinssatzung den Präsidenten nicht von der Mitgliederversammlung sondern schriftlich von der gesamten Mitgliedschaft wählen zu lassen. Die Wahlunterlagen werden mit den Jahresbriefen an die Mitglieder versand.
Jedes Mitglied, das für das Amt des Präsidenten des Deutschen Fernschachbundes e.V. kandidieren möchte und die satzungsmäßigen Voraussetzungen für eine Kandidatur erfüllt, kann seine Kandidatur bis zum 20.12.2010 (Poststempel) schriftlich beim Geschäftsführer des Deutschen Fernschachbundes e.V. erklären.
November 2010 Vorstand des Deutschen Fernschachbundes e.V.
Mit dem Sieg des inzwischen verstorbenen Dr. Herbert Schepers endete die letzte und einzige per Post gespielte Gruppe dieses großen Turniers (wir informierten bereits). Nun stehen jedoch auch die Platzierten fest. Punktgleich mit dem Sieger belegten der Italiener Vincenzo Gullotto und Reinhard Drobusch (GER) die Plätze 2 und 3 unter den 13 Postspielern. Alle drei kamen auf 9 Punkte. Geleitet wurden die 14 Gruppen von Andreas Bartsch und Jörg Kracht. Insgesamt wurden mit diesem Turnier mehr als 2000,- Euro eingespielt, die ausnahmslos der in Westafrika gegründeten Fritz-Baumbach-Schachakademie zugute kamen. Darüber hinaus profitierten unsere afrikanischen Fernschachfreunde von zahlreichen Sachspenden, vor allem Büchern, Spielmaterial und Schachuhren unserer Mitglieder. Vielen Dank allen Beteiligten, die hierzu einen Beitrag leisteten!
Der Deutsche Fernschachbund e.V. (BdF) schreibt einen neuen Fotowettbewerb aus! Schach im Bild ist sein interpretationsfähiger Titel. Die Teilnahmebedingungen, was es zu gewinnen gibt und so weiter entnehmen Sie bitte der Ausschreibung zum Wettbewerb. Diese finden Sie auf der BdF-Homepage unter Gemeinschaft/Besondere Aktionen.
Inzwischen liegen 80 Turniermeldungen von 62 verschiedenen Spielerinnen und Spielern vor. In den verbleibenden 2,5 Wochen des Meldezeitraums sollte die 100er-Grenze überschritten werden, so dass dieser Premierenveranstaltung zu einer neuen Bedenkzeitregelung und mit einem außergewöhnlichen Preisfond der erhoffte Erfolg zuteil werden wird.
Wer noch mitspielen möchte, wird um die möglichst baldige Turniermeldung gebeten, um die Turnierorganisation zu erleichtern.
Vor wenigen Minuten ging die 8. Olympiade der Damen zu Ende. Dabei ging es sehr spannend zu, denn die besten 5 Teams trennten nur 2 Brettpunkte. Überraschungsolympiasieger wurde Polen mit 27 Punkten vor den punktgleichen Bulgarinnen und Italien. Die Südeuropäerinnen, die die ELO-mäßig deutlich stärkste Mannschaft ins Rennen schickten, kamen auf 26 Punkte. Deutschland wurde in der Aufstellung Laura Hartmann (7:3), Sandra Seidel (5,5:4,5), Ines Zaruba (6,5:3,5) und Monika Mädler (6:4) mit 25 Punkten Vierter vor den starken punktgleichen Slowakinnen, denen das Kunststück gelang, den Nachbarn und Mitfavoriten Tschechische Republik mit 3 Punkten Differenz auf Platz 6 zu verweisen. Die weitere Reihenfolge: 7. Argentinien 19; 8. Spanien 17,5; 9. Portugal 16 (hier holte übrigens Maria Gil genau die Hälfte aller Punkte); 10. England 14 und 11. USA 2,5. Betreut wurde die deutsche Mannschaft vom Hamburger Großmeister Achim Soltau. Unsere Damen boten eine gute Leistung, zu der wir herzlich gratulieren! Sie unterlagen lediglich Polen und Italien jeweils knapp mit 1,5:2,5 und trennten sich von Bulgarien 2:2. Alle anderen Gegner wurden bezwungen, aber manchmal vielleicht etwas zu knapp, denn eine Medaille schien zeitweise möglich zu sein.