Chronik 1991-2005

1991

Auf seiner Sitzung am 13. Januar beschließt der Vorstand des BdF den "Bund deutscher Fernschachfreunde (BdF)" mit Wirkung vom 01.03.1991 - vorbehaltlich der Genehmigung durch die Mitglieder - umzubenennen in "Deutscher Fernschachbund (BdF)".

Eine Reihe von Gründen sprechen für diese längst fällige Änderung, die im Prinzip an den alten Namen als Attribut zum neuen Namen sowie an der bisherigen Abkürzung "BdF" und dem Emblem/Wappen festhält. Der bisherige Name erscheint nach der geschichtlichen Fortentwicklung des Fernschachs in Deutschland nicht mehr zeitgemäß und von der Aussagekraft her auch nicht bestimmt genug. Seit den Anfängen des Fernschachs nach dem letzten Weltkrieg hat sich der Mitgliederbestand inzwischen verachtfacht. Der BdF ist heute mit seinen über 8.000 Mitgliedern und weiteren mindestens 1.500 nichtorganisierten Fernschachspielern hinter der Sowjetunion der zweitgrößte Fernschachverband der Welt. Auch im Vergleich zu manchen Landesverbänden des Nahschachs kann der BdF mitgliedermäßig durchaus mithalten.

Der Namensteil "Fernschachfreunde", der gedanklich für eine Gruppe ausgesonderter und durch besondere Freundschaft eng verbundener Schachspieler mit der Variante Fernschach steht, ist durch die Entwicklung überholt. Tatsächlich waren es nach dem letzten Weltkrieg zunächst auch nur einige wenige Schachspieler, die sich als eine "Arbeitsgemeinschaft deutscher Fernschachfreunde" wieder dem Fernschach zuwandten und durch ihr persönliches Kennenlernen besonders enge freundschaftliche Kontakte über den bloßen Austausch der Schachzüge hinaus pflegten. Aber auch sonst dokumentiert der bisherige Name nicht, daß es sich beim BdF um die einzige rechtmäßige Vertretung aller deutschen Fernschachspieler handelt und nicht etwa um eine von mehreren gleichartigen Organisationen. Das kann nur durch einen kurzen, prägnanten und aussagekräftigen Namen geschehen. Der Name Deutscher Fernschachbund steht dafür.
Am 11. Februar startet die Endrunde der 28. Deutschen Jugend-Fernschachmeisterschaft 1989/93. Nach mehr als 30jähriger Unterbrechnung umfaßt das Teilnehmerfeld neben den aus der Zwischenrunde qualifizierten Spielern auch wieder Spieler, die sich die Teilnahmequalifikation in Jugend-Turnieren erkämpften, die im Bereich der neuen Bundesländer veranstaltet wurden. Die jetzige Endrundenteilnahme entspricht den Absprachen zwischen dem Arbeitsausschuß Fernschach des DSV und dem BdF.
Frank Darnstädt (Leipzig) wird 17. Deutscher Jugend-Fernschachmeister 1988/90.
Am 1. April übernimmt Eckhard Lüers (Oldenburg) die Leitung des Europa-Turnierbüros.
18. bis 26. Mai 37. Deutsches Fernschachtreffen in Bodenmais.
Michael Hoffmann (Castrop-Rauxel) wird 26. Deutscher Jugend-Fernschachmeister 1986/90.
Carolina Witzke (Gelsenkirchen) wird 2. Deutsche Jugend-Pokalsiegerin 1986/90.
Auf dem ICCF-Kongreß in Järvenpää (Finland) wird Hans-Ulrich Grünberg und Gerhard Löh der Titel Fernschach-Großmeister verliehen.
Thomas Raupp (Karlsruhe) wird 21. Deutscher Fernschachmeister 1987/90.
Maximilian Voss (Erftstadt) wird 11. Deutscher Junioren-Fernschachmeister 1987/90.
Am 12. November beginnt nach ca. 30 Jahren Unterbrechung die erste Turnierveranstaltung im Rahmen einer Deutschen Fernschachmeisterschaft mit Teilnehmern aus allen Teilen Deutschlands: die 23. Deutsche Fernschachmeisterschaft 1991/94.
Der Vorstand des BdF beschließt auf seiner Sitzung im Dezember, daß die Anschrift des Geschäftsführers ab sofort die Postanschrift des BdF (bisher die des Turnierdirektors) wird.

1992

Januar: Die BdF-Mitglieder genehmigen auf dem Weg schriftlicher Abstimmung die Umbenennung des "Bundes deutscher Fernschachfreunde (BdF)" in "Deutscher Fernschachbund (BdF)". Die abgegebenen Stimmen verteilen sich wie folgt: Mit der Umbenennung einverstanden sind 85,6%; nicht einverstanden 12,9%; Enthaltungen 1,5%.
Die Zeitschrift "Fernschach", Organ der ICCF und des BdF, erhält ab Ausgabe Januar 1992 einen neuen Namen: "Fernschach International".
Thomas Petzold (Ronneburg) wird 18. Deutscher Jugend-Fernschachmeister (DDR) 1988/92.
Jochen Heppekausen (Köln) wird 27. Deutscher Jugend-Fernschachmeister 1987/91.
Ulli Thiemonds (Köln) wird 12. Deutscher Junioren-Fernschachmeister 1988/91.
6. bis 14. Juni 38. Deutsches Fernschachtreffen in Winterberg.
Am 15. Juni beginnt die Endrunde der 22. Deutschen Fernschachmeisterschaft 1989/95, die erstmals wieder nach mehr als 30 Jahren mit Teilnehmern aus allen Teilen Deutschland besetzt ist. Insgesamt spielen 25 Teilnehmer, die sich in den Vorrunden des BdF und des DSV qualifiziert haben. Im Hinblick auf dieses Teilnehmerfeld wurde ein Turnierschema entwickelt, das als absolute Neuerung sowohl gestattet, daß jeder gegen jeden je eine Partie spielt als auch diese Belastung (je 24 Partien) so aufteilt, daß das Turnier in zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Etappen ausgetragen wird, in denen jeder Spieler nur 12 Partien spielt. Die zweite Turnieretappe wird etwa im Oktober 1993 beginnen.
Nach fast 5jähriger Spieldauer ist das Großmeister-Einladungsturniers 1987/92 "40 Jahre BdF" nunmehr beendet. Es siegt Dick van Geet (NLD) mit 13 Pkt. vor Webb und Timmermann je 10,5Pkt.
Gert Grämer (Coswig) wird 15. Deutscher(DDR)-Fernschachmeister 1987/91.
Eckhard Lüers (Oldenburg) wird neuer Organisationsbevollmächtigter für die Durchführung von Europaturnieren.
Am 1. Oktober beginnt ein Länderkampf Schweiz-Deutschland.
Auf dem ICCF-Kongreß in Graz (A) wird K.-H. Maeder (Frankfurt) der Titel Fernschach-Großmeister verliehen.

1993

Vorstandswahl: Achim Soltau (Hamburg) steht nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. Als einziger Kandidat für das Amt des Präsidenten steht Dr. Fritz Baumbach (Berlin) zur Wahl. Für das Amt des Turnierdirektors stehen zwei Kandidaten zur Wahl. Anstelle des bisherigen Turnierdirektors Eugen Thüner (Herne) nominiert der Vorstand des BdF den derzeitigen Beauftragten der ICCF für die Durchführung von Europa-Fernschachturnieren Eckhard Lüers (Oldenburg). Als Vorschlag gem. § 15 der Satzungen wird der amtierende Turnierdirektor Eugen Thüner für die Kandidatur als Turnierdirektor zugelassen. Für das Amt des Vizepräsidenten liegt kein Vorschlag vor. An der Wahl beteiligen sich 2122 Mitglieder. Insgesamt sind es 2098 auszuwertende Stimmkarten (22 ungültige, 2 Enthaltungen). Es werden gewählt als Präsident Dr. Fritz Baumbach mit 1983 Stimmen (26 Enthaltungen, 77 Ablehungen, 2 ungültig); als Schatzmeister Harry Gromotka mit 2033 Stimmen (30 Enthaltungen, 34 Ablehnungen, 2 ungültig); als Geschäftsführer Eberhard Gromotka mit 1975 Stimmen (56 Enthaltungen, 37 Ablehnungen, 1 ungültig); als Leiter des Turnierbüros Ulrich Wagner mit 2003 Stimmen (56 Enthaltungen, 37 Ablehnungen, 2 ungültig); als Turniersekretär Peter Schmidt mit 2005 Stimmen (56 Enthaltungen, 35 Ablehnungen, 2 ungültig); als Turnierdirektor Eckhard Lüers mit 1012 Stimmen (68 Enthaltungen, 57 ungültig). Eugen Thüner erhält 961 Zustimmungen, was für eine Wiederwahl nicht ausreicht.
Martin Sielaff (Waiblingen) wird 28. Deutscher Jugend-Fernschachmeister 1988/92.
Nach mehr als 8jähriger Dauer ist das aus Anlaß seines 40jährigen Bestehens durchgeführte Jubiläumsturnier des BdF abgeschlossen. Bei dieser dem ehrenden Gedenken an Frau Bertl von Massow gewidmeten Jubiläumsveranstaltung starteten 2090 Spieler(innen).
Frank Dreke (Ahrensfelde) 10. Fernschach-Pokalsieger (DDR). Das 10. Pokalturnier des DSV (DDR) begann 1985 mit 869 Teilnehmern in der Vorrunde, die Zwischenrunde umfaßte 178 Teilnehmer in 14 Gruppen, das Finale begann 1989 mit 15 Teilnehmern.
Am 15. Mai beginnt ein Länderkampf zwischen Deutschland und Australien.
29.5. bis 6.6. 39. Deutsche Fernschachtreffen in Schluchsee. Bei diesem Fernschachtreffen werden erstmalig zwei Revisoren von den anwesenden Mitgliedern gewählt.
Auf dem ICCF-Kongreß in Gdansk (Polen) wird Achim Soltau (Hamburg) der Titel Fernschach-Großmeister verliehen.
Am 15. November beginnt ein Länderkampf zwischen Deutschland und Dänemark.

1994

Bärbel Borries (Erding) wird 15. Deutsche Frauen-Fernschachmeisterin 1991/93.
Günter Enigk (Jessen) Sieger im letzten 11. Pokalfinale (DDR).
Jürgen Schmid (Esens) wird 29. Deutscher Jugend-Fernschachmeister 1989/93.
21. Bis 29. Mai 40. Deutsches Fernschachtreffen in Braunlage.
Die erste Wertungszahlenliste per 31.12.1993 liegt nun vor, die für das Jahr 1994 verbindlich ist. In ihr sind rund 7700 Fernschachspieler/innen mit ihren aktuellen Leistungszahlen oder eben nur mit der Ausgangsgrundzahl erfaßt. Die Liste enthält alle Spieler/innen mit einer Fernschachwertungszahl (FWZ) größer als 1300 ELO und die außerdem in einer höheren als der 2. Klasse nationale Fernschachturniere gespielt haben.

Eine Leistungsbewertung von Fernschachspielern und Fernschachspielerinnen war schon in den 60er-Jahren oft ein Thema bei den Vorstandssitzungen des BdF, wobei die Meinungen über den Sinn und Zweck einer solchen Wertungszahl stets sehr geteilt waren. Die Entscheidung zur Einführung von Wertungszahlen nach dem INGO-System fiel dann aber doch in der Sitzung des Vorstandes am 11. Juli 1971 in Bremen. Damit war der Grundstein gelegt für eine sehr umfangreiche und zeitintensive Aufgabe, zu deren Durchführung viele freiwillige Helfer und ehrenamtliche Mitarbeiter benötigt wurden.

Zunächst galt es, ein strategisches Konzept zu entwickeln, um die erforderlichen vielfältigen Aktionen zur Zusammenführung der benötigten Daten von Spielern und Spielerinnen und deren gespielten Turnieren zu koordinieren. Ein weiterer Schritt war die Festlegung des Leistungsdurchschnitts der verschiedenen Turnierarten und Klassen in Anlehnung an das INGO-System sowie der Wertungsskala für die Abweichungen vom Leistungsdurchschnitt.

In diesem Zusammenhang muß der Name Eugen Thüner erwähnt werden, der diese Grundlagenarbeit erbracht hat. Letztlich galt es noch, geeignete Mitarbeiter für die Ermittlung von Spielerdaten, Ergebnissammlungen und Berechnungen der Turnierleistungen zu finden und zu motivieren.

In der ersten Phase auf dem Weg zu Fernschachwertungszahlen mußte für jeden Fernschachspieler und jede Fernschachspielerin eine sogenannte Ausgangsgrundzahl zu einem bestimmten Stichtag ermittelt werden, mit der er/sie in das Wertungssystem aufgenommen werden konnte. Als Stichtag wurde der 01. Januar 1987 festgelegt.

Zur Errechnung der Ausgangsgrundzahl wurden alle noch verfügbaren Turnierergebnisse bis teilweise 20 Jahre zurückgehend gesammelt. Für jeden erfaßten Fernschachspieler und für jede erfaßte Fernschachspielerin wurde sodann ein Spielerbogen mit seinen Turnierergebnissen in chronologischer Folge erstellt. Einbezogen wurden Ergebnisse aus sowohl national als auch international gespielten Turnieren ab der 1. Spielklasse aufwärts einschließlich der Meisterschaften sowie JuniorenTurnieren, Pokalturnieren (ab Zwischenrunden). Durch die so gesammelte Vielzahl von Turnierergebnissen pro Spieler/in war die Gewähr für eine annähernd genaue leistungsbezogene Ausgangsgrundzahl geschaffen.

Mehr als 16000 Fernschachspieler/innen wurden auf diese Weise erfaßt, von denen für ca. die Hälfte von ihnen eine Ausgangsgrundzahl errechnet werden konnte. In der zweiten Phase erfolgte alsdann rückwirkend die Berechnung der Fernschachwertungszahlen für alle nach dem 1.1.1987 beendeten Turniere. Als besonders glücklich erwiesen sich dabei zum einen die zuvor erfolgte Entscheidung, die Wertungszahlen nach dem ELO-System zu berechnen und andererseits die Tatsache, daß hierzu zwischenzeitlich für den Deutschen Schachbund ein DV-Programm zur Berechnung der DWZ (Nationale Deutsche Wertungszahl) entwickelt worden war, welches lizensiert vom BdF unverändert übernommen werden konnte.
Der italienische Fernschachverband A.S.I.G.C. plant aus Anlaß seines 25jährigen Bestehens im Jahr 1995 einen "Jahrhundert-Länderkampf" Italien-BdF.
S. Just (Köln) wird 14. Deutscher Junioren-Fernschachmeister 1990/93.
Sechs Länderkämpfe konnten im Kalenderjahr 1994 erfolgreich abgeschlossen werden: Deutschland - Italien (90/94) 171 ½ : 148 ½ P. Deutschland - Polen (90/94) 41 : 19 P. Deutschland - England (91/94) 134 ½ : 63 ½ P. Deutschland - Finnland (91/94) 37 : 23 P. Deutschland - Schweiz (91/94) "! !/2 : 18 ½ P. Deutschalnd - Österreich (92/94) 23 ½ : 16 ½ P.
Auf dem ICCF-Kongreß wird Dr. Martin Kreuzer (Ihrlerstein) der Titel Fernschach-Großmeister verliehen.

1995

Am 25. August 1986 jährte sich zum 40-zigsten Male der Gründungstag der "Arbeitsgemeinschaft deutscher Fernschachfreunde" am 25.8.1946, aus der der Bund deutscher Fernschachfreunde (BdF) und schließlich der Deutsche Fernschachbund (BdF) hervorging. Aus diesem Anlaß wurde zu einem internationalen GM-Einladungsturnier (40 Jahre BdF - in memoriam Frau Bertl von Massow) eingeladen. Mit dem nun erschienenen Turnierbuch setzt der BdF seine publizistische Tätigkeit fort, zu der neben der Herausgabe der Bulletins der nationalen Meisterschaften das berühmte Turnierbuch von 1958 über das Dr.-Dyckhoff-Gedenkturnier, das Jubiläumsbuch 1977 und das Europa-Buch 1983 gehören.
X. Fernschach-Olympiade beendet. Die DDR erhält letzte Medaille! Nach über sieben Jahren Dauer wurde jetzt die X. Fernschach-Olympiade beendet. Sie war am 15.11.1987 mit Mannschaften aus zehn Ländern gestartet worden, von denen heute beim Abschluß nur noch sechs unverändert existieren. Der Endstand: 1. Sowjetunion 34 Punkte, 2. GB/England 33 ½, DDR 33 ½, 4. CSSR 30 ½, 5. Polen 29, 6. BRD 25 ½, 7. Norwegen 25, 8. Italien 24, 9. Finnland 18, 10. Niederlande 17 Punkte. Am 11. März 1995, 14 Uhr, nimmt der Präsident der ICCF, Henk J. Mostert (Niederlande), die Siegerehrung für die X. Olympiade in Magdeburg vor. Der Ausgang der X. Olympiade und die Siegerehrung finden bei Presse, Rundfunk und Fernsehen großes Interesse.
Nach knapp 6 Jahren Spielzeit wird die III. Europa-Fernschach-Mannschaftsmeisterschaft "in memoriam Bertl von Massow" mit einem hauchdünnen Vorsprung für die Mannschaft der Altbundesrepublik Deutschland beendet. Auf den Ehrenrängen folgen die Sowjetunion und die Niederlande. Die westdeutsche Mannschaft spielte mit B. Raedeker, P. Heilemann, H. Heemsoth, Dr. M. Nimtz, Prof. M. Schäfer, R. Malee, Dr. S. Busemann, Dr. J. Hübener, W. Sauermann, R. Oechslein, M. Karker und S. Samarian. Der 13. im Bunde war Teamkapitän Karlheinz Podzielny.
Hans-Elmar Schwing wird Deutscher Jugend-Fernschachmeister 1990/94.
Obwohl die 23. Deutsche Fernschachmeisterschaft 1991/95 noch nicht beendet ist, steht der Sieger fest: Peter Hertel (Cuxhaven) ist neuer Deutscher Fernschachmeister 1991/95.
41. Deutsches Fernschachtreffen vom 3. bis 11. Juni 1995 in Kühlungsborn (Mecklenburg).
Anke Koglin (Weimar/Köln) wird 16. Deutsche Frauen-Fernschachmeisterin 1991/94.
Telefaxturniere. Die neue Medienlandschaft der Telekommunikation mit dem Computer erschließt auch für das Fernschach neue Möglichkeiten, Schachzüge miteinander auszutauschen.
Die ICCF stellt auf dem Kongreß in Norwegen die Weichen für die Zukunft des Fernschachs und bietet alternativ Telefaxturniere europa- und weltweit an. Der BdF kann und will sich dieser Medienvielfalt nicht verschließen und veranstaltet ebenfalls neben den konventionellen Aufstiegsturnieren auch reine Telefaxturniere in allen Spielklassen mit Auf- und Abstiegsmöglichkeiten.
Das Bertl-von-Massow-Gedenkturnier ist beendet. Es siegt G.J. Nesis (RUS) mit 10 Pkt. vor K.B. Richardson (ENG) 9,5 Pkt. und L. Omeltschenko (RUS) 9 Pkt.
Auf dem ICCF-Kongreß wird Hans Ziewitz (Raisdorf) der Titel Fernschach-Großmeister verliehen.

1996

Nachdem die ICCF bereits die Möglichkeit geschaffen hat, Fernschachturniere durch Übermittlung der Züge per elektronischer Post (E-mail) über Datennetze durchzuführen, bietet nun auch der BdF diese Turnierform auf nationaler Ebene als Werbeturniere an. Eine Mitgliedschaft im BdF ist nicht erforderlich. Jede Gruppe besteht aus 5 Spielern. Die Gruppensieger erhalten Buchpreise.
Zwei deutsche Fernschachmeister in einem Jahr! Mit der buchstäblich letzten Postkarte des Turniers (Annahme des Remisangebots) sicherte Dr. Claus Sprengelmeier (Kreuztal-Ferndorf) den Turniersieg mit 18½ Punkten aus 24 Partien vor dem punktgleichen Frank Gerhardt (Gera). Die wegen der großen Teilnehmerzahl erstmals in zwei Etappen ausgetragene 22. Deutsche Fernschachmeisterschaft 1992/96 ist nach fast vier Jahren Laufzeit beendet.
Marco Hüls (Wildau) wird 24. Deutscher Fernschachmeister 1992/96.
42. Deutsches Fernschachtreffen vom 25. Mai bis 2. Juni in Hindelang.
Aufbau eines Mitgliederrates. Auf der Vorstandssitzung des BdF im Februar 1996 wird beschlossen, wegen der besonderen Struktur des BdF als Bundesverband ohne eigene Untergliederungen und ohne Möglichkeit, Mitgliederversammlungen als oberstes Beschlußorgan durchzuführen, einen Mitgliederrat, bestehend aus 50 Fernschachfreunden, als ständige Vertretung der BdF-Mitglieder aufzubauen. Die Zusammensetzung des Mitgliederrates wird wie folgt ermittelt: Erfassung aller BdF-Mitglieder am Stichtag 31.03.1996 in Form einer nach Beitrittsdatum (bei gleichem Datum alphabetisch) geordneten Liste und Division der Zahl der Mitglieder durch 50. Das abgerundete Ergebnis und seine Vielfachen bezeichnen die Listennummern der ausgewählten Mitglieder. Bei Absage eines der ausgewählten Mitglieder rückt das Mitglied mit der nächsthöheren Listennummer in den Mitgliederrat nach. Vorsitzender ist Dr. Gerhard Kirschner (Berlin); sein Stellvertreter ist Dr. Ortwin Thal (Osnabrück).
Im Jubiläumsturnier "50 Jahre BdF" starten in den vier Spielklassen insgesamt 1400 Teilnehmer.
U.S. Herges wird 15. Deutscher Junioren-Fernschachmeister.
Anke Koglin (Köln) wird 16. Deutsche Frauen-Fernschachmeisterin.
Manuel Wilhelm (Siegen) wird 32. Deutscher Jugend-Fernschachmeister.
ICCF-Kongreß 1996. Vom 25. Bis 31. August 1996 findet der ICCF-Kongreß in Bad Neuenahr statt. Der Kongreß wird vom Deutschen Fernschachbund (BdF) unter der Federführung des Geschäftsführers ausgerichtet und beginnt am dem Tag, an dem der BdF vor 50 Jahren gegründet wurde.
Auf dem ICCF-Kongreß wird Heinrich Burger (Schönfließ), Dr. Stephan Busemann (Saarbrücken) und Hans-Marcus Elwert (Hamburg) der Titel Fernschach-Großmeister verliehen.
Anläßlich des 50jährigen Bestehens des BdF startet am 01.11.1996 das "Hans-Werner-von-Massow-Gedenkturnier". Dieses Turnier ist bezüglich der Teilnehmer und auch im ELO-Durchschnitt das stärkste Fernschachturnier, das jemals ausgetragen wurde. Es ist damit eine würdige Ehrung für Hans-Werner von Massow, dem großen Organisator des deutschen und internationalen Fernschachs. Der Preisfond beträgt 20.000,- DM. Die Teilnehmer sind: GM E. Bang (DEN), GM G. Sanakojew (RUS), GM H. Rittner (GER), GM Dr. J. Franzen (SLK), GM V.-M. Anton (GER), GM J.S. Morgado (ARG), GM Dr. F. Baumbach (GER), GM Dr. D.D. van Geet (NLD), GM Prof. V. Palciauskas (USA), IM H. Burger (GER), GM T. Öim (EST), GM J. Sloth (DEN), GM G. J. Timmerman (NLD), GM M. Umansky (RUS), GM S. Webb (ENG). Turnierleiter ist Roald Berthelsen (SVE).

Als zweites BdF-Jubiläumsturnier startet am 15.12.1996 das internationale Einladungsturnier "BdF –50". Die Teilnehmer sind: IM G. Binder (GER), GM A. Gipslis (LAT), IM E.Gromotka (GER), IM W.Haufe (GER), IM Prof. Dr. K. Herschel (GER), IM P. Hertel (GER), GM A. Lanc (SLK), IM E. Lüers (GER), IM D. Mohrlok (GER), IM K. Podzielny (GER), GM G.S. Rotariu (ROM), GM M. Rüfenacht (SWZ), GM B. Rumiancevas (LIT), GM H.B. Sarink (NLD), IM I. Schütt (GER), GM B.S. Sliwa (POL), GM R. Sutkus (LIT). Turnierleiter ist Per Söderberg (SVE).

1997

Vorstandswahl: Die gemäß § 15 der Satzung erforderliche Vorstandswahl wird unter der Leitung des Wahlvertrauensmannes Rainer Oechslein (Kürnach) durchgeführt. Da für die einzelnen Ämter keine weiteren Wahlvorschläge vorgebracht wurden und damit nur ein Kandidat für das jeweilige Amt zur Wahl steht, wird diese auf der Grundlage der Vertrauensfrage durchgeführt. An der Wahl beteiligten sich 1583 Mitglieder. Insgesamt waren es 1575 auszuwertende Stimmkarten (8 ungültig). Es wurden gewählt als Präsident Dr. Fritz Baumbach (Berlin) mit 1512 Stimmen (27 Ablehnungen, 36 Enthaltungen); als Turnierdirektor Eckhard Lüers (Oldenburg) mit 1483 Stimmen (32 Ablehnungen, 60 Enthaltungen); als Schatzmeister Harry Gromotka (Tornesch) mit 1520 Stimmen (15 Ablehnungen, 40 Enthaltungen); als Geschäftsführer Eberhard Gromotka (Göttingen) mit 1499 Stimmen (19 Ablehnungen, 57 Enthaltungen); als Turniersekrtär Peter Schmidt (Berlin) mit 1507 Stimmen (17 Ablehnungen, 51 Enthaltungen); als Leiter des Turnierbüros Ulrich Wagner (Bielefeld) mit 1523 Stimmen (17 Ablehnungen, 35 Enthaltungen).
Ralf Phillipps (Hannover) wird 16. Deutscher Junioren-Fernschachmeister 1992/95.
Der BdF erweitert das Turnierangebot um den vielfach gewünschten Wettbewerb DFSM.

Start der 1. Deutschen Senioren-Fernschachmeisterschaft (DFSM).
BdF im Internet. Der BdF ist nun im Internet vertreten. Neben der Turnier- und Spielordnung finden sich dort auch das komplette Turnierangebot mit den aktuellen Tabellen der Spitzenturniere sowie viel Informationen rund um das Fernschach.
Thomas Bauland (Stadtlohn) wird 31. Deutscher Jugend-Fernschachmeister.
Das 43. Deutsche Fernschachtreffen findet vom 17. Bis 25. Mai in Bad Bergzabern (Pfalz) statt.
Dieter Reppmann (Hofheim) wird 25. Deutscher Fernschachmeister 1993/96.
Deutsche Fernschach-Mannschaftsmeisterschaft 1995/97 beendet. Turniersieger und damit erstmals Deutscher Fernschachmannschaftsmeister 1995/97 wird der SV Fechenheim 1926. Endstand: 1. SV Fechenheim 12:4, 2. Motor Wildau I 12:4, 3. SK Münster 32 I 11:5, 4. SG Porz I 10:6, 5. Pulheimer SC 7:9, 6. Schwarzer Springer Bad Zwischenahn 6:10, 7. HSG-BUE/Diagonale Harburg I 6:10, 8. SV Gelsenkirchen 6:10, 9. SK Landshut 2:14.
Am 25.10.1997 beginnt die 2. Spielzeit 1997/99 der Deutschen Fernschach-Mannschaftsmeisterschaft mit 171 Mannschaften in vier Spielklassen: 1. Bundesliga, 2. Bundesliga, 1. Bundesklasse, 2. Bundesklasse.
D. Becker (Konz) wird 18. Deutscher Junioren-Fernschachmeister 1994/97.
Auf dem ICCF-Kongreß wird Wolfgang Häßler (Berlin), Horst Handel (Berlin) und Werner Metz (Mühltal) der Titel Fernschach-Großmeister verliehen.

1998

Wenige Tage vor Vollendung seines 86. Lebensjahres stirbt Dr. Heinz-Wilhelm Dünhaupt (7.5.1912-19.4.1998). 1972-75 siegte Dr. Dünhaupt in der 13. Deutschen Fernschachmeisterschaft. Aufgrund seines Erfolges im international stark besetzten BdF-Jubiläumsturnier wurde er mit dem Titel "Fernschach-Großmeister" ausgezeichnet. Im Nahschach wurde er dreimal Landesmeister von Niedersachsen (1939, 1949 und 1952).
Dr. Heinz-Wilhelm Dünhaupt
Dr. Heinz-Wilhelm Dünhaupt
Im Mai 1998 startet das 15. Deutsche Fernschach-Pokalturnier.
Das 44. Deutsche Fernschachtreffen findet vom 30.05. bis 07.06.1998 in Bad Bevensen (Lüneburger Heide) statt.
Alexander Baldus (Köln) wird 26. Deutscher Fernschachmeister 1994/97.
Auf dem ICCF-Kongreß wird Siegfried Kluve (München) und Dr. Manfred Nimtz (Wolfenbüttel) der Titel Fernschach-Großmeister verliehen.
S. Bruchmann (Göttingen) wird 19. Deutscher Junioren-Fernschachmeister 1995/98.

1999

Deutschland alter und neuer Europa-Mannschaftsmeister im Fernschach, vor dem Vize-Europa-Manschaftsmeister Italien und dem Bronze-Medaillen-Gewinner Schweiz. Goldmedaille Deutschland. Spieler und Einzelergebnisse (Reihenfolge der Bretter): Dr. M. Nimtz (8,5 Pkt.), P. Hertel (8,5 Pkt.), T. Raupp (7,5 Pkt.), A. Bachmann (8,5 Pkt.), H.-P. Fecht (6,5 Pkt.), Prof. Dr. K. Herschel (7 Pkt.), B. Rädeker (6 Pkt.), I. Schütt (9 Pkt.), H.-E. von Kempen (8 Pkt.), A. Matt (5,5 Pkt.), W. Schlachetka (8,5 Pkt.), J. Lanzendörfer (8,5 Pkt.).
Das 45. Deutsche Fernschachtreffen findet vom 22.05.1999 bis 30.05.1999 in Hindelang (Oberallgäu) statt.

2000

Christian Graf (Poing) wird 27. Deutscher Fernschachmeister 1995/98.
Maximilian Voss (Erftstadt), Sieger des 13. Deutschen Fernschach-Pokalturniers 1989/95, siegt erneut im 14. Deutschen Fernschach-Pokalturnier 1993/99.
Daniel Ertl wird 35. Deutscher Jugendfernschachmeister 1997/01.
Das 46. Deutsche Fernschachtreffen findet vom 10. bis 18. Juni in Bad Neustadt (Saale) statt.
Günter Enigk (Jessen) wird 1. Deutscher Senioren-Fernschachmeister
Wolfgang Bauer (Bremen) wird 2. Deutscher Senioren-Fernschachmeister
Hermann Skarke (Stuttgart) wird 4. Deutscher Senioren-Fernschachmeister
Aufgrund ihrer besonderen Verdienste um das Fernschach wird durch einstimmigen Vorstandsbeschluß den Turnierleitern Günter Grünke (Durmersheim) und Herbert Kuntermann (Heilbronn) die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

2001

Vorstandswahl: Die gemäß § 15 der Satzung erforderliche Vorstandswahl wird unter der Leitung des Wahlvertrauensmannes Rainer Oechslein (Kürnach) durchgeführt. Da für die einzelnen Ämter keine weiteren Wahlvorschläge vorgebracht wurden und damit nur ein Kandidat für das jeweilige Amt zur Wahl steht, wird diese auf der Grundlage der Vertrauensfrage durchgeführt.
Es wurden gewählt als Präsident Dr. Fritz Baumbach (Berlin), als Turnierdirektor Eckhard Lüers (Oldenburg), als Schatzmeister Harry Gromotka (Tornesch), als Geschäftsführer Eberhard Gromotka (Göttingen), als Turniersekretär Peter Schmidt (Berlin), als Leiter des Turnierbüros Ulrich Wagner (Bielefeld).
Die am 02.11.1998 gestartete Endrunde der 28. Deutschen Fernschachmeisterschaft 1996/99 ist beendet. Es siegte Peter Ellinger (Hannover), der den Titel vor dem punktgleichen Zweiten, Dr. Hans-Joachim Hofstetter (Bad Kissingen), aufgrund besserer Sonneborn/Berger-Wertung gewann.
Die am 10.05.1999 gestartete Endrunde der 29. Deutschen Fernschachmeisterschaft 1997/2000 ist beendet. Es siegte Andreas Wissemann (Wiesbaden), der den Titel vor dem punktgleichen Zweiten, Michael Rümmele (Konstanz), aufgrund besserer Sonneborn/Berger-Wertung gewann. Beide Fernschachfreunde erzielten jeweils 8 Punkte aus 12 Partien.
Das 47. Deutsche Fernschachtreffen findet vom 2. bis 10. Juni in Wyk auf Föhr statt.
Die Entscheidung im "Hans-Werner-von-Massow-Gedenkturnier" ist gefallen!
Der Sieger steht mit 10 Punkten aus 14 Partien fest: FS-GM Volker-Michael Anton aus Magdeburg.
Entscheidend war die letzte Partie Antons gegen den Niederländer van Geet, die Anton nun für sich entscheiden konnte. Zwar kann G. Timmermann (NLD) im Falle eines Sieges gegen T. Oim (EST) auch noch auf 10 Punkte kommen, doch durch die bessere SB-Wertung bleibt Anton alleiniger Sieger.
Dieser Sieg ist Volker-Michael Antons bisher größter persönlicher Fernschacherfolg, aber auch ein großer Erfolg für das deutsche Fernschach!
Volker-Michael Anton
Volker-Michael Anton
Deutschland Sieger der XII. Fernschach-Olympiade!
Das vom Deutschen Fernschachbund (BdF) für das Finale der im Jahre 1998 gestarteten XII. Fernschach-Olympiade nominierte Team gewinnt vorzeitig und mit großem Vorsprung die Mannschaftsweltmeisterschaft.
Nachdem Deutschland bereits das Finale der XI. Fernschach-Olympiade punktgleich mit der Mannschaft der früheren Tschechoslowakei als Sieger beenden konnte, ist die nunmehrige Titelverteidigung sicherlich einer der größten Erfolge der deutschen Fernschachgeschichte. Dieser Erfolg bestätigt in eindrucksvoller Art und Weise die Leistungsdichte der größten Fernschachnation der Welt.
Im Finale der XII. Fernschach-Olympiade startete das deutsche Team in der Aufstellung Joachim Neumann (Brett 1), Dr. Manfred Nimtz (Brett 2), Volker-Michael Anton (Brett 3), Dr. Martin Kreuzer (Brett 4), Dr. Stephan Busemann (Brett 5) und Karl Heinz Maeder (Brett 6).
3. Deutsche Fernschach-Mannschaftsmeisterschaft 1999/2001 beendet.
Endstand: 1. SV Fechenheim, 2. SC Bocholt, 3. Karlsruher Sfr., 4. Kölner Fernschach I, 5. Zitadelle Spandau, 6. SK Münster 32 I, 7. München/Pasing, 8. BSV Motor Wildau, 9. Friesen Lichtenberg.
Christian Richter (Osnabrück) wird 33. Deutscher Jugend-Fernschachmeister 1996/2000
Christian Richter (Osnabrück) wird 21. Deutscher Junioren-Fernschachmeister 1997/2000
Mekki Samraoui (Herzogenrath) wird 36. Deutscher Jugend-Fernschachmeister 1999/2001
Heinz Kratz (Marl) wird 3. Deutscher Senioren-Fernschachmeister
Rudi Hirr (Berlin) wird 5. Deutscher Senioren-Fernschachmeister
Manfred Wyrwala (Eberswalde) wird 6. Deutscher Senioren-Fernschachmeister
Wilhelm Schmidt (Linz) wird 7. Deutscher Senioren-Fernschachmeister 2000/01

2002

Das 48. Deutsche Fernschachtreffen findet vom 18. bis 26. Mai in Oberammergau statt.
Karsten Liesmann (Düsseldorf) wird 22. Deutscher Junioren-Fernschachmeister 1999/02.
Karim Samraoui (Herzogenrath) wird 37. Deutscher Jugend-Fernschachmeister 2000/02.
Frank Gerhardt (Gera) wird 30. Deutscher Fernschachmeister 1998/02.
Maximilian Voss (Erftstadt) wird 31. Deutscher Fernschachmeister 1999/02.
Ingeborg Holzklau (Freudenberg) wird 19. Deutsche Frauen-Fernschachmeisterin 2000/03
Siegfried Karkuth (Essen) wird 8. Deutscher Senioren-Fernschachmeister
Hans Lüüs (Geseke) wird 9. Deutscher Senioren-Fernschachmeister
Dr. Karl-Friedrich Poulheim (Berlin) wird 10. Deutscher Senioren-Fernschachmeister
Ludolf Richter (Wilhelmshaven) wird 11. Deutscher Senioren-Fernschachmeister
Ralf Schüppel (Bottrop) wird 12. Deutscher Senioren-Fernschachmeister

2003

Das 49. Deutsche Fernschachtreffen findet vom 7. bis 15. Juni in Bad Wildungen, Waldecker Land, statt.
Der SV Osnabrück I wird Deutscher Fernschach-Mannschaftsmeister 2003. Dieser Erfolg ist auch deshalb besonders bemerkenswert, weil der neue Meister als Aufsteiger ins Rennen gegangen war.
13. Deutscher Senioren-Fernschachmeister wird Manfred Drobka (Berlin).
14. Deutscher Senioren-Fernschachmeister wird Ralf Schüppel (Bottrop).
15. Deutscher Senioren-Fernschachmeister wird Willi Looschelders (Kleve).
Das Turnier "1. Deutschland-Cup" mit 13 Teams zu je 8 Spielern, die vorwiegend per Bildpostkarte spielen, wird von der Mannschaft MITTE C gewonnen.
Am 04.11. beginnt die 5. Spielzeit der Mannschaftsmeisterschaft - erstmals in nur 3 Spielklassen - mit 103 Teams.
Mit dem Start der 25. DSFM-Vorrunde am 10.11. ist ein kleines Jubiläum zu verzeichnen.
Kurt Neumann (Bergkamen) wird 32. Deutscher Fernschachmeister 2002/05.
Die neue Auszeichnung "Nationaler Fernschach-Meisterkandidat" wurde bis zum Jahresende bereits an 22 Fernschachfreunde vergeben.

2004

Christian Richter (Osnabrück) wird 23. Deutscher Junioren-Fernschachmeister 2000/2004
16. Deutscher Senioren-Fernschachmeister wird Lutz Lange (Bad Honnef).
17. Deutscher Senioren-Fernschachmeister wird Heinz Schüppen (Leverkusen).
18. Deutscher Senioren-Fernschachmeister wird Lutz Lange (Bad Honnef).
Auf eine Beschwerde von zwei Mitarbeitern des BdF über die Amtsführung der Vorstandsmitglieder Eckhard Lüers (Turnierdirektor) und Eberhard Gromotka (Geschäftsführer) wurde der Mitgliederrat tätig. Er hatte sich der Frage zu widmen, ob die in sieben bzw. acht Punkten konkretisierten Vorwürfe auf eine unzureichende Wahrnehmung der den genannten Vorstandsmitgliedern übertragenen Aufgaben zutrafen.
97,4 % der Ratsmitglieder waren der Auffassung, dass die erhobenen Vorwürfe gegen Vorstandsmitglied Eckhard Lüers nicht auszuräumen waren, während 86,8 % zu einer gleichen Auffassung hinsichtlich der gegen Vorstandsmitglied Eberhard Gromotka gerichteten Vorwürfe gelangten. Es enthielten sich 2,6% bzw. 13,2% der Ratsmitglieder.

Zugleich sprachen sich die Mitglieder des Rates mehrheitlich für eine sofortige Neuwahl des Vorstandes mit dem Ziel der Abwahl der beiden Vorstandsmitglieder aus.
Auf Initiative eines Mitglieds des BdF kam es zu einem Mitgliederbegehren, dem sich mehr als 10 % der BdF-Mitglieder anschlossen. Das Begehren zielte auf eine Mitgliederversammlung ab, an welche folgende Anträge gerichtet werden sollten:

1. Offenlegung des Votums des Mitgliederrates,
2. Änderung der BdF-Satzung im Sinne dem Begehren beigefügter Inhalte,
3. Abwahl der Herren Eberhard Gromotka und Eckhard Lüers aus dem BdF-Vorstand,
4. Durchführung von Nachwahlen zur Wiederkomplettierung des Vorstands.
Es wurde auf Vorstandsbeschluss zur Umsetzung des Mitgliederbegehrens eine Mitgliederentscheidung über die Abberufung der Herren Eckhard Lüers und Eberhard Gromotka durchgeführt. Die Entscheidung erging zu Gunsten eines schriftlichen Verfahrens; die Frist zur Stimmabgabe endete am 05.05.2004 (Datum des Poststempels).
Nach dem Votum der Mitglieder schieden die Herren Eckhard Lüers und Eberhard Gromotka mit dem 14.05.2004 aus dem BdF-Vorstand aus.

Das Ergebnis der Stimmenauszählung lautete: Wähler: 1126;

Abberufung E. Lüers:
Zustimmung: 1074, Ablehnung: 41, Enthaltungen: 9, ungültig: 2.

Abberufung E. Gromotka:
Zustimmung: 1061, Ablehnung: 53, Enthaltungen: 9, ungültig: 3.
Das 50. Deutsche Fernschachtreffen findet vom 29. Mai bis 06. Juni in Hahnenklee, Harz, statt.
Der BdF-Team-Cup wird als Dauerwerbeturnier eingeführt.
Die deutsche Mannschaft gewinnt die V. Europa-Mannschaftsmeisterschaft mit im Finale einem Vorsprung von neun Punkten auf den Zweitplatzierten. Für Deutschland spielten (in der Reihenfolge der Bretter): Thomas Raupp, Ingo Schütt, Heinz-Erich van Kempen, Dieter Reppmann, Frank Gerhardt, Hans-Jürgen Reschke, Maximilian Voss, Günter Kühnel, Horst Broß, M. Hüls, Dr. Hans-Joachim Hofstetter und Hans-Hermann Lemke.
Erstmals in der bis dato mehr als 58-jährigen Geschichte des Deutschen Fernschachbundes (BdF) gewinnt eine Dame den Titel "Deutscher Fernschachmeister"! Daniella Geldner, 33. Deutscher Fernschachmeister, schreibt damit deutsche Fernschachgeschichte.
Die Fernschachfreunde Gerd Branding, Dr. Andreas Brenke, Prof. Dr. Robert Freiherr von Weizsäcker und Thomas Winckelmann werden auf dem ICCF-Kongress in Mumbai (Indien) zu Fernschach-Großmeistern ernannt (Großmeister Nummer 39 bis 42 für den BdF).
Fernschachfreundin Myrna Siewert wird als erster deutschen Dame der Titel Damen-Großmeisterin (LGM) verliehen.
19. Deutscher Senioren-Fernschachmeister wird Heinz Bucher (Weinheim).
20. Deutscher Senioren-Fernschachmeister wird Dr. Werner Stern (Bremen).

2005

Hendrik Lohmann (Rheinfelden) wird 38. Deutscher Jugend-Fernschachmeister 2001/2005
Die SG Freibauer Lübbecke entscheidet die 5. Deutsche Fernschach-Mannschaftsmeisterschaft für sich. Der neue Deutsche Meister spielte in der Besetzung Werner Windhorst (Brett 1/5,5 aus 8), Michael Rümmele (Brett 2/5,5 aus 8), Klaus Keuter (Brett 3/4,5 aus 8) und Wolfgang Schneider (Brett 4 und Mannschaftsführer/5,5 aus 8).
Die deutsche Mannschaft gewinnt die Goldmedaille in der 14. FS-Olympiade.
Das erfolgreiche BdF-Sextett trat mit den Spielern GM Peter Hertel (7,5/11), Frank Gerhardt (5,5/10), Dr. Stephan Busemann (6,5/11), Dr. Andreas Brenke (7,5/11), Horst Broß (7,5/10) und Dr. Hans-Joachim Hofstetter (8/10) an. Die 14. FS-Olympiade war zugleich die 1. e-mail-Olympiade.

Das folgende Foto zeigt die siegreiche Mannschaft. Die Namen von links nach rechts: Frank Gerhard, Dr. Andreas Brenke, Horst Broß, Dr. Stephan Busemann, Peter Hertel, Dr. Hans-Joachim Hofstetter, Dr. Matthias Kribben (Mannschaftsführer), Dr. Fritz Baumbach (BdF-Präsident).
Olympiamannschaft
Olympiamannschaft
Die Wahl zum Vorstand des BdF führte zu folgenden Ergebnissen:

Insgesamt wurden 1001 Stimmkarten abgegeben, davon waren 90 in Bezug auf die Wahl des Geschäftsführers ungültig (da bei beiden Ja angekreuzt wurde).

Einzelergebnisse:

Dr. Fritz Baumbach: 930 Stimmen mit Ja, 65 Stimmen mit Nein, 6 Enthaltungen;
Harry Gromotka: 931 Stimmen mit Ja, 59 Stimmen mit Nein, 11 Enthaltungen;
Peter Schmidt: 962 Stimmen mit Ja, 32 Stimmen mit Nein, 7 Enthaltungen;
Günter Henrich: 779 Stimmen mit Ja,
Matthias Rohde: 110 Stimmen mit Ja,
(Anmerkung: Günter Henrich und Matthias Rohde erhielten noch jeweils eine - ungültige - Nein-Stimme, es kam zu 20 Stimmenthaltungen)

Mithin in den Vorstand gewählt: Dr. Fritz Baumbach, Harry Gromotka, Peter Schmidt und Günter Henrich.

Dr. Matthias Kribben: 944 Stimmen mit Ja, 39 Stimmen mit Nein, 18 Enthaltungen;
Renato Wittstadt: 948 Stimmen mit Ja, 30 Stimmen mit Nein, 23 Enthaltungen.

Mithin als Revisoren gewählt: Dr. Matthias Kribben und Renato Wittstadt.
Mit dem denkbar knappen Vorsprung von 0,25 Sonneborn/Berger-Wertungspunkten entscheidet Gerson Berlinger (Bad Friedrichshall) die Endrunde des 15. BdF-Pokalturniers für sich.
Mekki Samraoui (Herzogenrath) wird 39. Deutscher Jugend-Fernschachmeister 2002/2005.
Das 51. Deutsche Fernschachtreffen fand in der Zeit vom 14. Mai bis zum 22. Mai 2005 in Hahnenklee statt.
Die erste Mitgliederversammlung des BdF fand am Ort des 51. Fernschachtreffens (Hahnenklee) am 14. Mai 2005 statt. U.a. wurde die Entscheidung getroffen, dass der BdF zukünftig als eingetragener Verein (e.V.) geführt werden soll.
Am 26.05.2005 startete das 1. Deutsche Fernschach-Server-Open, das gemeinsam vom BdF und fünf Fernschachservern geplant, organisiert und durchgeführt wurde. Die Partner des BdF waren in alphabetischer Reihenfolge: freechess.de, KingChess.de, mySchach.de, PlayChess.de und remoteSchach.de. 350 Spielerinnen und Spieler nahmen teil, 50 Gruppen zu je 7 Teilnehmern wurden gebildet, in denen doppelrundig gespielt wurde. Der Preisfond betrug mehr als 1000 Euro.
21. Deutscher Senioren-Fernschachmeister wird Herwig Klapp (Gladbeck).
22. Deutscher Senioren-Fernschachmeister wird Karl Solzbacher (Bad Honnef).
Der BdF kündigt die Zusammenarbeit mit der Zeitschrift "Fernschach International" zum 01.12.2005 auf und wählt die Zeitschrift "Fernschachpost" zur neuen offiziellen Vereinszeitschrift.
Med Samraoui (Herzogenrath) wird zum Präsidenten des Weltfernschachverbandes ICCF gewählt.
Frau Daniella Geldner (Lörrach) wird 33. Deutscher Fernschachmeister.
Gerhard Müller (Osnabrück) wird 34. Deutscher Fernschachmeister.
Gerald Hildebrand (Berlin) wird 23. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Raphael Kruse (Enger) wird 25. Deutscher Junioren-Fernschachmeister 2002/2005.
In Lizenz des Deutschen Betriebssportverbandes e.V. und in Partnerschaft mit dem Betriebssportverband Dortmund e.V. organisiert der Deutsche Fernschachbund (BdF) die 1. Deutsche Betriebssport-Fernschach-Meisterschaft und führt diese durch. Das Turnier startet am 01. Dezember 2005.