RoseMarie J. Pfortner: "Mein 44. Zug: b4-b5"

Bildbeschreibung:
Begleitbild: -

Ein kleiner Bauer, der sich nicht nur groß sieht, sondern auch als eine ganze andere Person. Eigenes Herabsetzen oder erhebliches Eingebildetsein?? Beim Malen dieses Bildes hat jemand genau diese Frage gestellt... Ich sagte, dass das eine Schach-Regel ist, die bestimmt alle Schachspieler gerne annehmen!
Schach ist irgendwie ein Spiegelbild des Lebens: Schlagen, Intrigen, Fallenstellen - das sind halt Tatsachen des Lebens, die uns immer wieder begegnen. ABER Schach lehrt auch Geduld, Konzentration, Wege finden, wo alles aussichtslos erscheint und - was sehr wichtig ist - das Verlieren bzw. das anständige Verlieren... Aggressionen können sogar abgebaut werden - besser auf dem Schachbrett als auf dem Schulhof! Beobachtet man schachspielende Kinder, ist es ein reines Vergnügen! Es fördert das Verstehen - das Hineinversetzen in den anderen - weil bei jedem Zug überlegt werden soll/muss, was der andere damit bezweckt... Dieses "Hineinversetzen" in die Gedankenwelt einer anderen Person finde ich in allen Lebenslagen angebracht und der Charakterbildung zuträglich...

Zurück